Kostengutsprache für Reha-Klinik abgelehnt?
Erfahren Sie hier, welche Möglichkeiten und Alternativen zur stationären Rehabilitation bestehen und wie reha@home Sie dabei unterstützt, eine optimale Lösung für Ihre Genesung zu finden.
Für die Kostengutsprache der Krankenversicherung für einen stationären Rehabilitationsaufenthalt (Reha-Klinik) gelten hauptsächlich zwei Voraussetzungen – das Rehabilitationspotential sowie eine gegebene Spitalbedürftigkeit. Diese liegen vor, wenn die notwendigen diagnostischen und therapeutischen Massnahmen nur stationär durchgeführt werden können, wenn Sie also in der Klinik übernachten.
Oft ist diese Spitalbedürftigkeit jedoch fraglich oder nicht gegeben. Dann wird eine Kostengutsprache für die stationäre Rehabilitation nicht gewährt. In diesem Fall bietet Ihnen reha@home ein für Sie massgeschneidertes Setting mit Therapien und Pflege bei Ihnen zu Hause. Die dafür notwendigen Verordnungen für sogenannte Domiziltherapien werden von Ihren Ärztinnen und Ärzten ausgestellt. Wir helfen Ihnen gerne bei der Beschaffung dieser Dokumente. Mit diesen Verordnungen werden die Therapien und die Pflege zu Hause von den Krankenversicherungen übernommen.
Rehabilitation ohne Kostengutsprache
Wer zahlt die Rehabilitation in der Schweiz?
Im Anschluss an einen Aufenthalt in einem Akutspital kann ein stationärer Aufenthalt in einer Rehabilitationsklinik notwendig sein. Die Voraussetzung hierfür sind neben der medizinischen Notwendigkeit auch ein vorhandenes Rehabilitationspotenzial und eine Spitalbedürftigkeit. Unter diesen Voraussetzungen erteilt die Krankenversicherung eine Kostengutsprache und übernimmt somit die Kosten. Sie bezahlen Ihren Selbstbehalt von 10% bis maximal CHF 700 pro Jahr, Ihre Franchise sofern diese noch nicht bezahlt ist und einen Spitalbeitrag von CHF 15 pro Aufenthaltstag.
Was kann ich tun, wenn meine Krankenversicherung die Kostengutsprache für die stationäre Rehabilitation ablehnt?
Wenn Ihre Krankenversicherung die Kostengutsprache ablehnt, haben Sie mehrere Optionen:
- Bitten Sie Ihre Ärztin oder ihren Arzt um eine detailliertere Begründung der medizinischen Notwendigkeit.
- Legen Sie Einspruch bei Ihrer Krankenversicherung ein und reichen Sie zusätzliche medizinische Unterlagen ein.
- Erwägen Sie die Möglichkeit eines Kuraufenthalts statt einer stationären Rehabilitation.
- Kontaktieren Sie uns für eine Beratung zur Möglichkeit einer massgeschneiderten mobilen Rehabilitation bei Ihnen zu Hause
Gibt es Alternativen zur stationären Rehabilitation, wenn keine Kostengutsprache vorliegt?
Ja, es gibt verschiedene Alternativen:
- Heimbasierte Rehabilitation (mobile Rehabilitation): Wir bieten massgeschneiderte Programme für die Rehabilitation zu Hause an, welche von der Grundversicherung übernommen werden.
- Ambulante Rehabilitation in Ambulatorien: Therapien werden einzeln verschrieben und werden von der Grundversicherung übernommen.
- Teilstationäre Rehabilitation: Kostengutsprache für eine Kombination aus täglichen Therapien in der Klinik und Übernachtung zu Hause.
- Selbstzahler-Programme mit reduziertem Umfang, die auf Ihre finanziellen Möglichkeiten zugeschnitten sind.
Mobile Rehabilitation ohne Kostengutsprache
In gewissen Fällen gewährt die Krankenkasse keine Kostengutsprache für einen stationären Reha-Aufenthalt. Mit reha@home erhalten Betroffene jedoch ein massgeschneidertes Setting mit Therapien und Pflege zu Hause. Wir helfen Ihnen bei der Beschaffung der nötigen Dokumente und damit bei der Übernahme der Kosten durch Ihre Krankenkasse. So wie im Fall von Bruno Wermelinger (78), der eine Hirnblutung erlitten hat und nach drei Monaten stationärer Rehabilitation wieder nach Hause zurückkehren konnte – dank dem innovativen, klientennahen Rehabilitationskonzept von reha@home.
8:00 Uhr
Auf Achse
Der zweite Tageseinsatz für reha@home führt Pflegefachfrau Kujtime Hess zu den Wermelingers nach Bülach.
8:05 Uhr
Guten Morgen, Frau Wermelinger!
Angehörige sind - nach den Klientinnen und Klienten - die wichtigsten Ansprechpersonen für das reha@home-Team.
8:20 Uhr
Gepflegt in den Tag
Kujtime Hess spornt Bruno Wermelinger zur selbstständigen Körperpflege an und steht ihm unterstützend zur Seite. Noch fehlen ihm einige feinmotorische Fähigkeiten – etwa bei der Nassrasur. Da erhält er die nötige Hilfe. Doch ansonsten gilt: Die eigenen Ressourcen ebnen den Weg zur Selbständigkeit.
8:30 Uhr
Während Kujtime Hess und Bruno Wermelinger im Badezimmer beschäftigt sind, legt Theres Wermelinger für ihren Mann die Tageskleidung zurecht. Bei der Betreuung und in der Rehabilitation arbeitet das reha@home-Team Hand in Hand mit den Angehörigen.
8:45 Uhr
Bevor sich Bruno Wermelinger mit Unterstützung von Kujtime Hess anzieht, wechselt diese noch den Kompressionsverband, der aufgrund einer Blessur am Fuss vorübergehend nötig ist.
9:15 Uhr
Zeit für eine Pause
Nachdem die Pflegefachfrau von reha@home sich verabschiedet hat, liest Bruno Wermelinger den Zürcher Unterländer. Das ist nicht selbstverständlich, sondern das Ergebnis erfolgreicher Therapien. Denn nach der Hirnblutung war Bruno Wermelinger nicht nur halbseitig gelähmt, sondern konnte auch nicht mehr sprechen und lesen.
10:30 Uhr
Es geht aufwärts
Patienten mit neurologischen Problemen profitieren bei reha@home von einer alltagsnahen Physiotherapie. Hier trainiert Physiotherapeut Jacek Richter seinen Patienten im Treppensteigen. Aufmerksame Beobachterin: Theres Wermelinger, die fachmännisch angeleitet wird. Denn später wird Bruno Wermelinger unter ihrer Obhut diese Übung wiederholen.
11:00 Uhr
Spaziergang ohne Rollstuhl
Wer hätte das vor einem Jahr für möglich gehalten? Ein Spaziergang ohne Rollstuhl, Rollator oder andere Gehhilfen. Nur Jacek Richter steht dem Klienten sicherheitshalber zur Seite. Das Training auf unebenem Terrain fördert die Gangsicherheit und dient der Sturzprophylaxe.
11:15 Uhr
Hochstuhl, Rollstuhl, Rollator – all das kann Bruno Wermelinger mittlerweile zur Seite stellen. Er ist auf dem besten Weg zurück in die Selbständigkeit.
13:30 Uhr
Geistesarbeit
Die Hirnblutung hat das Kurzzeitgedächtnis von Bruno Wermelinger beeinträchtigt. Dank kognitiver Übungen in der Ergotherapie kann er heute bereits wieder Scrabble spielen. «Er schummelt immer noch wie früher», sagt Theres Wermelinger schmunzelnd. Deshalb liegt der Duden griffbereit.
15:30 Uhr
reha@home kann auf ein grosses Netzwerk an Fachkräften zurückgreifen. Das Therapie- und Behandlungsangebot passt sich ständig den Fortschritten des Patienten an. Am Nachmittag schaut Ergotherapeutin Manuela Imhof vorbei, um die Feinmotorik von Bruno Wermelinger zu trainieren. Hier übt er sich in einer seiner Lieblingstätigkeiten: das Öffnen einer guten Flasche Wein im hauseigenen Weinkeller.
16:00 Uhr
Über Jahre hat sich Bruno Wermelinger in der Kommunalpolitik engagiert und Leserbriefe und Kolumnen geschrieben – vor allem über die bauliche Entwicklung Bülachs. Mit Unterstützung von Manuela Imhof schafft er es heute wieder, Briefe zu schreiben und sogar die Briefmarke aufzukleben.
16:30 Uhr
Theres Wermelinger bereitet das Abendessen vor. Sie ist und bleibt der wichtigste Rückhalt im Leben ihres Ehemanns. Doch die erste Zeit nach dem Schlaganfall hat auch sie überfordert. «Ich war froh, dass Frau Walthard, die Pflegedienstleiterin von reha@home, genau wusste, was alles zu tun war», sagt sie. reha@home bietet umfassende Unterstützung von der Abklärung mit Versicherungen über das Einleiten baulicher Massnahmen bis zur Planung des Behandlungsangebots.
16:45 Uhr
Einsatz beendet
Mit Manuela Imhof verlässt die letzte Mitarbeiterin von reha@home das Zuhause der Wermelingers. Bis morgen! Allerdings nicht bis in alle Ewigkeit. Wenn Bruno Wermelinger weiter so gute Fortschritte macht, dürfte das Engagement von reha@home bald abgeschlossen sein.